Lauftraining ist mehr als nur Laufen

Laufen und Gehen sind natürliche Bewegungsformen, die theoretisch jeder Mensch beherrscht.
Trotzdem gilt es vor allem am Anfang einige Dinge zu beachten, um die Lust am Laufen nicht gleich wieder zu verlieren. Viele Anfänger machen den Fehler einfach loszulaufen und  wundern sich, weshalb sie nach wenigen Minuten außer Puste sind. Oftmals landen die Laufschuhe dann gleich wieder frustriert in der Ecke.

Es ist schwer den richtigen Einstieg zu finden. Und genau hier setzt unser strukturiertes Lauftraining an. Die Trainingsintensität der einzelnen Kurse orientiert sich an dem Leistungsvermögen der Teilnehmer.

Gerade für Anfänger ist es schwer die anfängliche Euphorie zu halten und regelmäßig zu trainieren. Daher setzen wir auf Regelmäßigkeit und bieten ganzjährig Lauftraining an.

Trainings

Die Vorteile eines regelmäßigen Lauftrainings:

1. Gruppendynamik

Wir bieten unser Lauftraining bewusst vorwiegend in der Gruppe an.
Die Teilnehmer trainieren mit Gleichgesinnten auf gleichem Leistungsniveau. Der Austausch innerhalb der Gruppe und die gegenseitige Motivation hilft gerade am Anfang den „inneren Schweinehund“ zu überwinden.
Es ist zu beobachten, dass man in der Gruppe auch eher mal die eigene Komfortzone verlässt und sich mehr zutraut als beim Training alleine.
Außerdem macht Laufen in der Gruppe erfahrungsgemäß mehr Spass als alleine Laufen zu gehen. Man kann sich austauschen und trifft neue Bekannte mit gleichen Interessen und Zielen.

2. Feste Trainingstermine

Ein oder noch besser mehrere feste Termin in der Woche helfen den oftmals hektischen Wochenalltag zu strukturieren. Schafft man es, sich feste Termine für das Lauftraining in seinen persönlichen Wochenplan zu setzen, ist die Chance höher diese Trainingstermine auch einzuhalten.
Außerdem zeigt die Erfahrung, dass die Hemmschwelle einen fest vereinbarten Trainingstermin anzusagen höher ist, als für sich ein Training ausfallen zu lassen.
Auch hier greift das Phänomen der Gruppendynamik.

3. Strukturiertes und angeleitetes Lauftraining

Einfach nur loszurennen kann dazu führen, dass man sehr schnell die Freude an dem Sport verliert. Vielmehr kommt es beim strukturierten und angeleiteten Lauftraining auf

• die optimale Intensität,
• die optimale Trainingsdauer und
• die optimale Lauftechnik an.

Das Lauftraining wird an die individuelle Leistungsfähigkeit der Teilnehmer angepasst. Auch innerhalb der Gruppe wird dafür gesorgt, dass kein Teilnehmer über seine persönliche Leistungsgrenze hinaus geht.

Ein wichtiger Bestandteil des Lauftrainings ist die Verbesserung des eigenen Laufstils und das Erlernen einer optimalen Lauftechnik, um Verletzungen durch Fehlhaltungen o.ä. vorzubeugen. Daher legen wir gerade bei den Anfängern sehr viel Wert auch die Lauftechnik.

4. Bestandteil des Lauftrainings

Das Lauftraining besteht nicht nur aus Laufen, sondern untergliedert sich in der Regel in 4 Teile:

• Aufwärmen
• Lauf-ABC
• Laufeinheit
• Dehnen

Aus Erfahrung weiß ich, dass Läufer gerne das Aufwärmen vor der eigentlichen Laufeinheit vernachlässigen, ebenso das Dehnen am Ende. Jedoch sind diese beiden Komponenten unerlässlich, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Natürlich liegt der Schwerpunkt auf der eigentlichen Laufeinheit. Je nach Umfang dauert ein Lauftraining zwischen 60 und 75 Minuten.

5. Abwechslungsreiches Lauftraining

Laufen ist nicht gleich Laufen.
Zur Steigerung der eigenen Leistungsfähigkeit ist es unerlässlich regelmäßig aus seiner eigenen Komfortzone herauszukommen und neue Trainingsreize zu setzen. Im Lauftraining wird den Teilnehmern unter Anleitung gezeigt, wie sie mehr aus sich herausholen können.
Es gibt unterschiedliche Trainingsformen:

• Lockerer Dauerlauf
• Intensiver Dauerlauf bis hin zum Tempodauerlauf
• Fahrtenspiel
• Intervalltraining
• Bergläufe

Bei jedem Training steht eine andere Trainingsform im Fokus. Dadurch wird das Lauftraining abwechslungsreich.
Gleichzeitig kann durch die unterschiedlichen Laufeinheiten auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Teilnehmer besser eingegangen werden.

So wird beispielsweise beim Intervalltraining regelmäßig nur der Rahmen vorgegeben (z.B. Laufintervall 2 Min.). Das Tempo bestimmt jeder Läufer für sich.
Jedoch ist gerade auch beim Intervalltraining bzw. beim Fahrtenspiel das Phänomen der Gruppendynamik zu beobachten. Oftmals wird in der Gruppe intensiver gelaufen als wenn man für sich läuft. In der Gruppe verlässt man eher den eigenen Komfortbereich und erreicht durch das intensivere Training schneller seine Trainingsziele.

6. Fazit

Durch das regelmäßige, abwechslungsreiche Training mit Gleichgesinnten sollen allen Teilnehmern lange der Spass und die Freude am Laufen erhalten bleiben.