Gründe für das Laufen
Laufen ist ein ganzheitliches Training für Körper und Geist. Nicht umsonst lautet der Slogan eines der namhaftesten Herstellers für Laufschuhe und -bekleidung anima sana in corpore sano was so viel bedeutet wie „gesunder Geist in einem gesunden Körper“.
Die 6 wichtigsten Vorteile des Laufens
1. Laufen optimiert das Herz-Kreislauf-System
Laufen trainiert und stärkt den Herzmuskel. Beim Laufen erhöht sich die Herzfrequenz, wodurch das Herz stärker pumpt und das komplette Herz-Kreislauf-System gestärkt wird. Regelmäßiges Laufen verbessert die Herzfunktion, erhöht das Schlagvolumen und senkt den Ruhepuls.
Dies trägt zu einer besseren Durchblutung und Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers bei.
Hoher Blutdruck ist ein Hauptrisikofaktor für Herzerkrankungen. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Laufen den Blutdruck senken kann. Durch die Förderung einer verbesserten Durchblutung und Entspannung der Blutgefäße hilft das Laufen, den Blutdruck auf natürliche Weise zu regulieren.
Regelmäßiges Laufen kann folglich das Risiko von Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich reduzieren.
2. Laufen beugt Gelenkproblemen und Osteoporose vor
Sportwissenschaftler und Mediziner haben zwischenzeitlich das weitverbreitete Gerücht, Laufen wäre schädlich für die Gelenke widerlegt.
Tatsächlich ist sogar das Gegenteil der Fall – vorausgesetzt man läuft schmerzfrei und vernünftig.
Der Risikofaktor Nummer eins für Arthrose ist übermäßiges Körperfett. Übergewichtige Menschen, die viel sitzen, haben ein um 45 Prozent höheres Risiko eine Arthrose zu entwickeln, als aktive Menschen. Es wird vermutet, dass der Gelenkverschleiß beschleunigt wird, je höher das Körpergewicht. Regelmäßiges Laufen kann bei der dauerhaften Gewichtsabnahme helfen.
Aber nicht nur das. Beim Laufen wird der Knorpel in der Hüfte, den Knien und im Sprunggelenk zusammengedrückt und ausgedehnt. Dadurch kommt mehr Sauerstoff in den Knorpel und Abfallprodukte werden leichter abtransportiert. Dies ernährt den Knorpel und hält ihn gesund. „Ohne ausreichende Bewegung werden die Knorpelzellen schwach und krank“, sagt James Fries, Medizinprofessor der Stanford University .
Osteoporose, auch Knochenschwund genannt, beschreibt ein leider weit verbreitetes Krankheitsbild, bei dem die Knochenmasse abnimmt. Als Folge steigt das Risiko von Knochenbrüchen. Die Erkrankung zeigt sich bei Frauen in der Regel nach dem 45. und bei Männern nach dem 55. Lebensjahr. Statistisch sind Frauen doppelt so oft betroffen als Männer.
Aber die Knochenstabilität kann trainiert werden, nämlich durch regelmäßige Belastung der Knochen. Neben Krafttraining ist insbesondere das Laufen eine optimale Sportart, um die Knochenstabilität zu stärken.
Durch die Stimulation der Knochen durch die beim Laufen entstehende Stoßbelastung kann Knochengewebe neu gebildet und verstärkt werden.
3. Laufen hilft bei der Gewichtsabnahme und reduziert das Körperfett
Laufen ist eine der effektivsten Sportarten wenn es darum geht Gewicht zu verlieren, denn beim Laufen werden in relativ kurzer Zeit viele Kalorien verbrannt. Soweit kein Geheimnis.
Aber bei regelmäßiger Bewegung werden durch den erhöhten Muskelanteil im Körper sogar in der Erholungsphase Kalorien verbrannt. Des Weiteren wird durch regelmäßiges Laufen der Stoffwechsel angeregt, was zu einem erhöhten Grundumsatz führt.
Jedoch variiert der Kalorienverbrauch je nach Laufeinheit, individuellem Körpergewicht und Stoffwechsel. So werden beispielsweise bei einer schnelleren, intensiveren Einheit mehr Kalorien in kürzer Zeit verbraucht als bei einem langsamen Dauerlauf.
Unerlässlich für eine dauerhafte Gewichtsabnahme ist aber nicht nur regelmäßige Bewegung, sondern auch eine konsequente Ernährungsumstellung. Zum einen bringt es nichts, wenn man nach dem Laufen seine geliebte Currywurst isst. Andererseits braucht der Körper bei regelmäßigem Training „guten Treibstoff“, um Leistung zu bringen, d.h. eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
4. Laufen macht den Kopf frei und glücklich
Es ist erwiesen, dass Laufen – insbesondere an der frischen Luft – hilft den Kopf frei zu bekommen. Während dem Laufen werden Hormone ausgeschüttet und das Gehirn wird besser durchblutet.
Die meisten Läufer bestätigen, dass ihnen die besten Ideen beim Laufen kommen. Durch die Bewegung entsteht eine Verbindung zwischen der Psyche und der Physis, so die Wissenschaftler. Bei körperlicher Anstrengung wird die Psyche entlastet, der Kopf wird wieder frei.
Während des Laufens werden diverse Hormone, u.a. Serotonin ausgeschüttet. Dieses körpereigene Hormon ist ein Stimmungsaufheller, der von Ärzten oft bei Depressionen verschrieben wird. Viele Läufer kennen das Hochgefühl beim Laufen, das „Runner‘s High“, das sich insbesondere bei längeren Läufen von mind. 50 Minuten einstellt.
5. Laufen hilft Stress abzubauen
Durch die bereits beschriebene Verbindung zwischen der Psyche und der Physis bei Bewegung und Anstrengung ist Laufen das optimale Ventil, um Stress abzubauen und sich abzureagieren.
Wir reagieren heute noch auf Stress wie unsere Vorfahren vor tausenden von Jahren. Der US-amerikanische Physiologe Walter Cannon hat hierzu den Begriff der „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ (englisch fight-or-flight response) geprägt. Dieser beschreibt die rasche körperliche und seelische Anpassung von Lebewesen in Gefahrensituationen als Stressreaktion.
Der Körper schüttet bei Stress Adrenalin aus. Der Herzschlag und die Atmung werden beschleunigt, die Muskelkraft wird erhöht. Diese Reaktionen verliehen bereits unseren Vorfahren die Energie für überlebenswichtiges Verhalten: Flucht oder Konfrontation.
Insoweit liegt auf der Hand, dass das (Weg-) Laufen die älteste und auch die wirkungsvollste Anti-Stress-Methode der Welt ist.
6. Laufen hält jung
Bewegung ist ein absolut bewährtes Wundermittel für Körper und Geist.
Beim Laufen werden insbesondere die Muskeln und das Herz-Kreislaufsystem trainiert. Außerdem hilft das Laufen dem natürlichen Gelenkverschleiß entgegenzuwirken. Das regelmäßige Training hält insoweit den kompletten Bewegungsapparat fit.
Ein gesunder, sich in Bewegung befindlicher Körper führt auch zu langer mentaler Fitness. Anders gesagt: „Wer rastet, der rostet“.
Beim Laufen gibt es keine Altersbeschränkung. Man ist nie zu alt, um mit dem Laufen anzufangen.
Daher richtet sich mein Lauftraining an alle Altersgruppen. Mein Lauftraining richtet sich insoweit insbesondere an Menschen, die Spass an der Bewegung haben, die sich gesundheitlich fit halten wollen, gleich welchen Alters. Gemeinsam wollen wir von den vorgenannten Vorteilen des Laufens profitieren.